In jedem Kampfsport- / Kampfkunstverein der Welt gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die den Zweck haben, den Trainingsablauf zu vereinheitlichen. Man nennt sie Etikette, und für das Tae-Kwon-Do-Training der Black Fighters Hemer gelten folgende Regeln:
Ich erscheine etwa 10 Minuten vor Trainingsbeginn umgezogen in der Halle.
Ich trage saubere Kleidung.
Ich erscheine nur mit gewaschenen Händen und Füßen zum Training.
Ich trage Finger- und Fußnägel kurz.
Diese Regeln sollten selbstverständlich sein für eine Sportart mit viel Körperkontakt.
Ich verhalte mich zurückhaltend und angemessen ruhig.
Ich achte auf die anderen und respektiere jeden einzelnen.
Vor der Trainingseinheit setzen sich alle auf den Bänken und warten in Ruhe bis der Aufruf zum Aufstellen kommt. Insbesondere wird nicht vorher in der Halle herumgelaufen.
Sollte der Trainer gerade beschäftigt sein, zeigt sich Zurückhaltung dadurch, dass ein Schüler auch bei drängenden Fragen wartet, bis der Trainer fertig ist und seine Aufmerksamkeit dem Schüler zuwendet.
Ich komme stets in einem angemessenen Dobok in die Halle.
Ich trage während des Trainings keinerlei Schmuck (Uhren, Ketten, Ohrringe, ...).
Zum Gürtelbinden, bzw. Ordnen des Anzugs gehe ich zum Rand der Trainingsfläche und drehe ich mich zur Wand.
Der Dobok besteht aus Jacke (Sang-I), Hose (Ha-I) und Gürtel (Ty) in der traditionellen Farbe weiß. In der Regel wird barfuss trainiert.
Lediglich Dan-Trägern ist es gestattet, eine Jacke mit einem schwarzen Kragen zu tragen.
Frauen tragen unter der Jacke ein weißes Unterteil (T-Shirt).
Das Mitbringen und Tragen des Doboks ist verpflichtend. An besonders heißen Tagen liegt es im Ermessen des Trainers, ob nach dem Begrüßen anstelle der Jacke nur ein T-Shirt getragen werden darf.
Wenn Piercings, bzw. Ohrringe nicht vorübergehend entfernt werden können, sollten sie abgeklebt werden.
Der Trainingsraum wird auch von Besuchern nicht mit Straßenschuhen betreten.
Ich bringe keine (Trainings-)Waffen mit zum Training.
Im Traininig sind nur Trainingswaffen gestattet. Das Mitbringen von solchen Waffen muss in jedem Fall mit den Trainern vorher abgesprochen sein.
Ich esse nicht beim Training.
Ich verzichte beim Training auf zuckerhaltige Getränke.
Während des Trainings werden Trinkpausen durch die Trainer vorgegeben, es sei denn die Temperaturen sind besonders hoch, bzw. es gibt gesundheitliche Gründe.
Zuckerhaltige Getränke wie Limonade oder Säfte dürfen nicht mit in die Halle genommen werden.
Raucherpausen, Kaugummikauen und Bonbonlutschen sind während des Trainings nicht erlaubt.
Man sollte ab einer Stunde vor dem Training höchstens noch leichte Kost wie Obst zu sich nehmen.
Ich trainiere nur, wenn ich mich fit fühle und unverletzt bin.
Um (weiteren) Verletzungen vorzubeugen sollte man am Training nur teilnehmen, wenn man sich 100%ig fit für die im Training üblichen Belastungen fühlt.
Im Interesse der Gesundheit der anderen sind aufgetretende ansteckende Krankheiten (unter Einhaltung der Diskretion) dem Trainer zu melden.
Vor der Begrüßung reihe ich mich am rechten Rand entsprechend meinem Gürtel ein.
Beim Aufstellen warte ich, bis ich an der Reihe bin und gehe dann zu meinem Platz.
Ich stelle mich in der Achtung-Stellung hin und warte in Ruhe auf das Kommando.
Die Reihenfolge ist vom hohen Gürtelgrad (vorne) zum niedrigen Gürtelgrad(hinten).
Das eigentliche Aufstellen erfolgt folgendem Muster entsprechend:
Die Grußformel lautet: „charyeot, gyeong-nye.” (Achtung - Verbeugen).
Die Gruppe drückt dadurch ihren Respekt zum Lehrer aus und ihre Bereitschaft, seinen Anweisungen Folge zu leisten. Der Lehrer hingegen drückt dadurch seine Bereitschaft aus, die Gruppe respektvoll, aufmerksam und engagiert zu unterrichten.
Eine Nichteinhaltung der Etikette kann zum Ausschluss des Schülers von der Trainingseinheit führen !